[unbezahlte, unbeauftragte Werbung]
Der Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler wird 60 Jahre!
Ich hab’s noch genau vor mir, als ob es gestern gewesen wäre! Dieses schwarze Buch mit dem rauen Einband, auf dem diese verzottelte Hexe mit den spitzen Schuhen auf einem Besenstil reitet! Na? Kindheitserinnerungen geweckt?
Bei mir hat es auf alle Fälle nur so gerattert, als ich vom 60. Geburtstag des Kinderbuchklassikers „Die kleine Hexe“ von Otfried Preußler erfuhr. Wie war das noch mal mit dem sprechenden Raben Abraxas, dem Hexenhäuschen mit dem schiefen Dach, Korbinian dem Ochsen oder aber dieser nervigen Wetterhexe Rumpumpel? So ganz zusammenbekommen habe ich die Geschichte dann nicht mehr auf Anhieb, aber ich weiß noch wie gebannt ich zugehört habe, wenn meine Mutter uns schon damals aus dem Kinderbuchklassiker von 1957 vorgelesen hat. Mittlerweile ist das Buch zum Weltbestseller aufgestiegen und verzaubert mit seinen tollen Illustrationen, in 47 Sprachen übersetzt, weltweit Millionen von Kindergarten- und Grundschulkindern! In China heisst „Die kleine Hexe“ zum Beispiel XIAO-WU-PO. Finnische Kinder nennen sie PIKKUNOITA und im Hebräischen ruft man sie HAMACHSHEPHA HAKTANA!

Mutig und unerschrocken ist die kleine Hexe, die sich trotz ihrer noch jungen 127 Jahre verbotenerweise zum großen Hexentreffen auf den Blocksberg schleicht und natürlich prompt erwischt wird. Jetzt geht der Ärger erst richtig los! Zur Strafe nimmt die Oberhexe ihr nicht nur den Besen ab, sondern auch das Versprechen, sich über das nächste Jahr als gute und brave Hexe zu beweisen! Doch was heißt im Hexenjargon eigentlich „gut und brav“? Voller guter Vorsätze und mithilfe ihres klugen Raben Abraxas, legt die kleine Hexe (die irgendwie als Einzige gar keinen richtigen Namen hat) nun los und die Episoden an kleinen Abenteuern und Geschichten in der Geschichte beginnen.

Zwar wird die „Die kleine Hexe“ mittlerweile 60, doch in die Jahre gekommen ist das Kinderbuch bei Weitem nicht. Otfried Preußler wollte mithilfe der Hexengeschichten seinen eigenen Kindern die Angst nehmen vor „bösen“ Hexen und sinnbildlich vielleicht auch vor neuen Herausforderungen und vermeintlich unwegsamen Situationen. Auch wenn die kleine Hexe nicht immer sooo brav im Buch daherkommt und durchaus auch mal schlechte Menschen bestraft (natürlich immer ohne zu verletzen), so lernt man doch, wie wichtig Hilfsbereitschaft ist und schlechtes Verhalten nicht nur anderen, sondern v.a. auch sich selbst schaden kann.
Geschenke-Tipp
Klare Lese- und Geschenkempfehlung für Kinder ab ca. 6 Jahren. Damit ihr und eure minisandmonsters noch lange was von diesem Buch habt, rate ich euch allerdings zur gebundenen Ausgabe mit schwarzem Hardcover. Hier fallen viele Lesestunden mit verklebten Fingern nicht ganz so ins Gewicht!
Und wer die absoluten Lesemuffel zu Hause sitzen hat, der kann sich ab dem 01. Februar 2018 die erste Realverfilmung mit Karoline Herfurth (als die kleine Hexe) und Suzanne von Borsody (als Wetterhexe Rumpumpel) einfach im Kino anschauen!